Weniger Arbeiten im Herbst
Was erwartet denn nun den Hobbygärtner im Herbst? Der Herbst ist die Zeit, in der mehr an Arbeit anfällt, als man spontan denken mag, denn nun wir d der Garten auf den Winter, auf das nächste Jahr vorbereitet und Neu- oder Umpflanzungen stünden jetzt auf der Liste der Herbstarbeiten.
Der Winter wird nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen und nun ist es Zeit, aller dafür vorzubereiten und auch zu schützen. Da der Herbst oft mit milden Temperaturen und genügend Regen verbunden ist, kann man nun diese Zeit besonders gut dazu nutzen, um neu anzupflanzen. Die Pflanzen erhalten damit genügend Zeit, sich an den neuen Standort und den anderen Boden zu gewöhnen, um dann im nächsten Jahr in voller Pracht zu wachsen und zu gedeihen. Wer jetzt nicht nur ein-, sondern auch umpflanzen möchte, hat auch jetzt den besten Zeitpunkt dafür ausgewählt.
Frühblüher im Herbst
Ist es nicht wunderschön, wenn ganz früh im neuen Jahr die ersten Pflanzen und Blüten der Welt die ersten Farbkleckse geben? Wer das möchte und liebt, darf und muss sogar jetzt im Herbst die Blumenzwiebeln setzen. Krokusse, Narzissen oder Tulpen sind nur einige Sorten, die jetzt schon gepflanzt werden können und im Frühjahr dann zu den Frühblühern gehören. Auch wunderschön sind die Winterlinge, die sich von ganz alleine vermehren oder die Schnellglöckchen. Und jedes Jahr freut man sich auf´s Neue über die ersten Frühlingsboten. Nur einen Fehler sollte man nicht begehen: Die Zwiebeln müssen wirklich tief genug eingepflanzt werden, sonst könnte ihnen der Winter doch noch eventuell schaden und selbst wenn nicht, neigt die Pflanze im Frühjahr dazu umzufallen, weil der nötige Halt einfach nicht vorhanden ist. Knollen, wie die Dahlien, müssen sogar unbedingt zum Überwintern aus dem Erdreich geholt werden, sie überstehen keinen Frost.
Schnittarbeiten im Herbst
Der Herbst lädt ein, um alle Pflanzen wie Hecken, Gehölz, Stauden, Rosen oder den Rasen noch ein letztes Mal zu schneiden. Bleiben die winterharten Stauden im Herbst ungeschnitten, kann das zum Schimmeln oder Faulen führen, also schneidet man sie einfach deutlich bis ganz herunter. Den richtigen Zeitpunkt, je nach Pflanzenart, erkennt man daran, dass sich die Blätter von ganz alleine zum Boden neigen und gelb werden. Ihre ganzen Kräfte lagern die Stauden nun in ihren Wurzeln ein. Für die Hecken gilt nahezu das Gleiche. Zu viel Grün können Hecken, bei unerwartetem Nässestau, zur Fäulnis führen und besser aussehen tun sie nach einem sanften Schnitt auch.
Bei den Strauch- und Buscharten wird der Rückschnitt seht viel deutlicher. Je nach Pflanzenart werden zum Teil bis zu einem Viertel ihrer Gesamtgröße weggeschnitten. Sträucher entwickeln ihre Blütenansätze zum Teil bereits im Herbst und inwieweit man hier mit dem Rückschnitt geht, sollte man vorher erfragen. Die Rosen danken einem den Rückschnitt durch ein verringertes Krankheitsrisiko im nächsten Jahr. Zu stark sollte man jedoch nicht schneiden, da immer mit Frostschäden zu rechnen ist, auch wenn man die Rosen zum Winter hin noch anhäufeln wird. Aber die Rose selber darf noch so lange blühen und wachsen, kurz bevor die Blätter und Blüten zu erfrieren oder zu verfaulen drohen. Das kann durchaus bis in den Dezember hinein sein. Beim Rasen ist nicht mehr viel zu tun. Er sollte für die Überwinterung nicht kürzer als fünf cm sein und alles, was den Rasen jetzt noch bedeckt, wie zum Beispiel Laubreste, werden ein letztes Mal entfernt, dann darf auch der Winter kommen.
Kleine Tipps
- Beete und empfindliche Pflanzen einpacken, anzuhäufeln oder sie mit Reisig abzudecken.
- Die Wasseranschlüsse stilllegen und entlüften
- Sollte es Pflanzen geben, die besonders hoch oder breit sind, kann man diese recht gut zusammenbinden, damit spätere Schneemassen nicht zum Schneebruch führen.
- Dahlienknollen liegen nun bereits im Keller, Topfpflanzen stehen auch schon im Haus und der Herbst geht dem Ende entgegen.